Diesmal ging es nach Norden, aber wie 2022 ins schöne Land Sachsen-Anhalt.
Der singende Bus
Der Fahrer von „Schultz-Reisen“ hatte am Samstag, den 25. März keinen Stress mit dem Verkehr, und mit seinen Passagierinnen schon gar nicht. Sie sorgten für ein ununterbrochenes Musikprogramm. Entertainerin Petruschka hatte extra einen Lautsprecher für ihr Handy mit den Chor-Liedern aus dem YouTube-Kanal mitgebracht. Aber bald entdeckte sie die viel besseren Bus-Boxen und speiste prompt ihre Musik in die Anlage ein. So sangen wir mit Vicki Leandros, Ute Freudenberg, Heino und Max Giesinger – unser ganzes Programm und vieles mehr. Auf der Hin- und Rückfahrt.
Tangermünde – die Schöne am Elbufer
Die alte Hanse- und Kaiserstadt steht auf einer felsigen Endmoräne. Dort, wo der Tanger in die Elbe fließt. Sie wurde durch die Jahrhunderte von einer mächtigen Stadtmauer vor Feinden und vor Hochwasser geschützt und prangt heute noch in alter Schönheit. Sie sollte im Mittelalter sogar Hauptstadt der Mark Brandenburg und Hauptsitz des Kaiserhofes werden. Aber das blieb aus. Einer der Gründe: Die Bürger hatten gegen eine Biersteuer, die Bierziese, mit Waffengewalt rebelliert. Wir bestaunen auch das Bronze-Denkmal der größten Tochter der Stadt, Grete Minde, die nach dem großen Stadtbrand 1617 völlig unschuldig auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden war.
Tafelschmaus in der Zecherei Sankt Nikolai
Nach dem Stadtspaziergang mit Regenschauern und mit vielen Stufen zum Flussufer hinunter und wieder hinauf hatten wir uns den versprochenen „Tafelschmaus“ redlich verdient. Und wir ließen uns das mittelalterliche Mahl aus großen Schüsseln wohl bekommen. Auch das „Kuhschwanzbier“.
Himmlischer Klang in der Klosterkirche Jericho
Nach kurzer Busfahrt über die Elbbrücke erreichten wir den romanischen Prachtbau Kloster Jericho. Man hat über 100 Jahre daran gebaut und deshalb wurden die letzten Bauteile – die Türme – gotisch. Und wir erlebten den Innenraum. Wie er sich anfühlt und wie er klingt. Wir sangen unter Merrilyns Leitung drei Lieder und waren von der Akustik sehr bewegt. Der Klang war einfach himmlisch. Dann Klosterrundgang, Klostergarten, Regenschauer und Flucht an den Kaffeetisch. Zu köstlichen Torten. Alle fanden: ein rundum toller Frauentag.
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